Unser Hausheiligtum

Im Zentrum unseres Hausheiligtums ist das Kreuz der Einheit. Es ist uns sehr wichtig, denn Gott Vater ist das Fundament unseres Glaubens. Jesus, der Begründer der christlichen Religion, hat seine Jünger berufen und eine neue Lehre gelehrt, einen neuen Weg.

Im Kreuz der Einheit sehen wir Maria mit Jesus ganz verbunden. Sie ist diesen neuen Weg mitgegangen, hat in tiefster Liebe mit ihm gelitten, damit Jesus das erfüllt, worum ihn der Vater gebeten hat. Jesus sagt dazu: Ich bin gekommen, den Willen dessen zu erfüllen, der mich gesandt hat. Joh. 6,38

Im Kreuz der Einheit sehen wir Gott auch im Vaterauge. Der Vater sieht den Sohn und der Sohn weiß sich vom Vater gesehen. Es ist ein Kindsein vor Gott. Jesus ist auch Kind Marias, denn aus ihr wurde er geboren und er hat sie sicherlich Mutter oder Mama genannt. Diese kindlich-mütterliche, liebende Bindung zeigt uns das MTA Bild und durch das Liebesbündnis sind wir in diese Bindung mithineingenommen. Wir beten und erbitten uns das täglich in der Kleinen Weihe.

Oh Maria, meine Mutter! Dir bringe ich mich ganz dar und um dir meine Hingabe zu bezeugen, weihe ich dir meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich also dir gehöre, oh gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und dein Eigentum.
Wir beten das so selbstverständlich aber woher nehmen wir die Überzeugung, dass das alles so stimmt?
Diese Überzeugung nehmen wir von Pater Joseph Kentenich. Er ist den Weg der innigen Bindung an Maria, einer Bindung gleich einem Kind an seine Mutter, vorausgegangen und wir gehen ihm nach, versuchen es zumindest. Wir vergleichen das gerne mit einer Bergtour zum Gipfelkreuz. Pater Kentenich ist unser Bergführer und er führt uns die Tour zum Gipfel über die Schönstattroute. Es ist die Route über und mit der Muttergottes. Es ist die Route der Schönstattspiritualität und der Schönstattpädagogik. Pater Kentenich führt uns zu Maria und Maria zu Jesus und über das Kindsein zum Vater. Pater Kentenich sagt: Ziel unserer Erziehung ist Christus werden. Dazu muss ich ein Liebender, eine Liebende werden.
Wie das gehen kann, hat Pater Kentenich vorgelebt und so wie er die jungen Studenten, Männer und Frauen, Schwestern, Patres und Familien angeleitet hat, leitet er auch uns an.

Wenn wir sagen Pater Kentenich ist unser Bergführer, dann ist damit die Dynamik ausgedrückt, dass wir mit ihm auf dem Weg, auf der Tour, in Bewegung sind. Pater Kentenich ist aber nicht nur unser Bergführer, er ist auch der Gründer. Er hat die Schönstattbewegung vorsehungsgläubig nach dem Gesetz der geöffneten Tür gegründet. Er hat dabei immer Maria im Blick gehabt und bezeichnet sie deshalb auch als die Gründerin und Königin. P. Kentenich ist also das irdische, die Gottesmutter, so sind wir überzeugt, ist das himmlische Fundament.

Wir haben unser Hausheiligtum vor 25 Jahren eingeweiht. Durch die Einweihung, wir können auch sagen Gründung unseres Hausheiligtums, sind wir zu Mitgründern der Schönstattbewegung geworden. Wir haben uns auf den Akt eingelassen und die Gottesmutter gebeten, sich in unserem Haus niederzulassen, damit unser Haus ein Ort der Gnade, des Friedens und der Liebe wird.

Vor einem Jahr haben wir die Gottesmutter in unserem Haus zur Königin des liebenden Vertrauens gekrönt und bemühen uns aus dieser Haltung heraus zu leben. Es ist ein stetes Ringen, ein ständiges Wachsen, Scheitern und Wiederaufstehen. Das gehört zu Schönstatt und es gehört zu unserem Leben. Das sind alles Beiträge zum Gnadenkapital.

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